
Das MAXXIS BIKE TRANSALP - Rennen für ´nen 50-iger
572 km - 18836 hm - 7 Tage im Team/Race-Modus
Hallo MTB- und Alpenfans!
oder: kleiner Erfahrungsbericht von DER TRANSALP 2021.
2021, nein auch schon 2020, stand bei unserem Team im Zeichen der #MAXXISBIKETRANSALP2021.
Grobe Beschreibung dazu: Das ist das 7-Tage Rennen von Nauders in Österreich nach Riva del Garda in Italien. Das Ziel sind 572 km und 18.836 hm! Und als 50-iger (die Fahrer sind 52 u. 53 Jahre , alt) geht man da mit entsprechendem Respekt rann.
Das TEAM
Man kann dies als Einzelfahrer oder Zweier-Team abreißen. Unser Team hat sich für letzteres entschieden. Der Fahrer Thomas hat zuerst seinen Bruder gefragt. Dies, weil er mit ihm bereits in 2000 dieses Rennen gefahren ist und auch, weil man sich unter Brüdern bereits in allen emotionalen Situationen kennen gelernt hat. Denn neben der richtigen körperlichen Vorbereitung ist das Teamverhalten während und um das Abenteuer herum von größter Bedeutung.
Der Bruder konnte aber zeitlich nicht und so fragte entstand eine Team mit einem weiteren sehr guten babbob-biker: Ümit Erkan-Lieth. Die Wahl, so sollte sich später zeigen, war top für Vorbereitung und Rennen. Es war ein Rennen, was hier und da auch Kompromisse aufgrund unterschiedlicher Leistungsfähigkeit und Fahr-Strategie/-Technik erforderte. Das ist ganz normal, muss man aber berücksichtigen. Eine gute Erfahrung mehr, dass erst beim wirklichen Rennen alle tatsächlichen Unterschiede spürbar werden.
Die ORGANISATION
...und dann die dringend wichtigen Helfer sowie die Reiselogistik. Die Inhaberin von babbob, Kathrin Büchler und ihre Tochter Jana waren nach den ersten drei Tagen der biker-Akklimatisierung am Reschensee nachgekommen. Von nun an waren 2 Personen zusätzlich an Bord. Das Catering, das Wohnmobil und das so viele kleinteilige Drum und Dran haben sie übernommen und dazu auch noch mit Überraschungen wie ein extra für das bike-Team gestaltetes Plakat, welches die Motivation in höhere Sphären katapultierte. Da verdrückt man aufgrund der Rührung auch gerne mal ein Tränchen. Übrigens, wenn Wohnmobil, dann mit soviel Stauraum oder Heckgarage, dass die Bikes aus dem Blick falscher Interessenten verschwinden.
Die TECHNIK/ das BIKE
Bei der Technik haben wir uns auf ein Specialized Epic Racefully des Händlers Campana in Burscheid mit Rockshox Fahrwerk (vorne/hinten 100 mm Federweg), Sram Antrieb, Magura MT8 Bremse sowie einem Ghost Hardtail und den Wolfpack Race Reifen in der 29er/2,25-Ausführung verlassen. Und für den sicheren und immer schmerzfreien Sitz schwört man auf selle italia flite slr carbon. Alles in Allem eine top Auswahl, denn bis auf einen Platten am 5. Tag aufgrund des immer stärkeren Vertrauens in das Equipment, hatte das babbob beast - Team keine technischen Ausfälle. Und das Team war vor allem bergab fordernd unterwegs, wenn man das mal so sagen darf ;-) .
Das Werkzeug, die Ersatzteile sollten alle möglichst an Bord sein. Die Mitnahme von z.B. Pumpe, Schlauch auf dem Rad gleichzeitig auf das Notwendigste reduziert sein. Da werde der ein biker beim nächsten Mal noch mal rangehen und weniger im Rucksack mittragen, also mehr am Rad verteilen. Ümit war da schon schlanker unterwegs.Was man aber besser dabei hat: eine Pumpe für Reifen u. Federung, ein Reifen- u. Schlauch-Reparaturset (trotz schlauchloses Starten und Milch inside), ein Kettennietdrücker, ein Erste-Hilfe-Set, eine Regenjacke, eine Weste, Armlinge u. Beinlinge falls kaltes Wetter angesagt ist. Ein Multi-Werkzeugtool und natürlich die Riegel und Getränke für eine immer gute Versorgung des Körpers. Eine vollständige Liste, was man auch einpacken kann, findet man im Internet unter Packliste Alpenüberquerung.
Der KÖRPER/ die ERNÄHRUNG
Bergauf - allerdings - müssen beim nächsten Mal noch mal ein paar Kilo runter. Da ist doch recht oft der schlanke Wettbewerb am Team vorbei gezogen. Learning eines Bikers für die nächste Vorbereitung: bei 1,84 m Größe, lieber 75 statt 82 Kilo!!
Die Verpflegung war mit Müsli für morgens, Nudeln in allen Schattierungen für abends und gut verdaulichen Baby-Gläsern (für das Kind nach dem 8. Monat) direkt nach dem Zieleinlauf alles bestens. Sauerkirschgläser gegen Muskelkater, Rote Beete Saft für eine bessere Sauerstoffaufnahme sowie saure Gurken gegen Krämpfe rundeten die Versorgung ab.
Als Nahrungsergänzung RepaVital und AM Sports Germany mit Eiweißriegeln, Gels für den schnellen Kohlenhydrate-Schub bei längeren Bergen dabei.
Für die besondere Versorgung mit Aminosäuren, Magnesium und Vitaminen war das babbob sports base Bundle und babbob sport boost Bundle aus der Herstellung RepaVital die beste Wahl. Aus der Vorbereitung übernommen und im Wettkampf etwas erweitert, gab es mir den Kraft- und speziell mit Cordyceps den Sauerstoff-Schub, den ich brauchte.
Hier hat babbob nun den richtigen Partner gefunden.
Nichts ohne Nutzen: Einen Fehler wird Thomas im Zusammenhang der Getränke nicht noch mal machen: zu viel Salz, eine insgesamt zu fette Mischung. Das Getränk muss nicht nur mit vielen notwendigen Stoffen den Körper versorgen, es muss auch den Durst löschen. Eigentlich ganz einfach, aber den letzten hat es leider Performance gekostet.
Eine wichtige Voraussetzung: FREI IM KOPF
Das wichtigste scheint aber ist, dass man im Kopf nicht mit zusätzlichen Themen belastet ist. Man kann jedem also nur Unterstützung zu Hause in der Familie, keine Sorgen auf anderen Gebieten wünschen oder auch gut abgestimmte gleiche Ziele im Team für eine solche Aktion. Dann macht man auch einen Top Ten Platz in der Altersgruppe!
Nen 50-iger kann so schnell nichts unterkriegen. Also, immer schön motiviert bleiben.
Das babbob-beast Team der Maxxis-BIKE-Transalp 2021





